Krebsnetz - Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige zum Thema "Krebs"
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Berichte
 

Patient 1
(Mammakarzinom)

Patient 2
(Mammakarzinom)

Patient 3
(Mammakarzinom)

Patient 4
(Mammakarzinom)

Patient 5
(Bronchialkarzinom)

Patient 6
(Morbus Hodgkin)

Patient 7
(Morbus Hodgkin)

Patient 8
(Morbus Hodgkin)

Patient 9
(Morbus Hodgkin)

Patient 10
(Sarkom)

Angehöriger 1
(Hirnmetastasen)

 

 

 

Ja-Sagen zum Leben

Vor circa 8,5 Jahren wurde bei mir bei einer routinemäßigen Darmspiegelung eine bösartige Erkrankung festgestellt. Bei einer sofort erfolgten Operation konnte der Tumor total entfernt werden. Es wurde jedoch ein künstlicher Ausgang gelegt, der glücklicherweise nach 6 Wochen zurückverlegt werden konnte.

Drei Monate später wurde ein weit fortgeschrittenes Mammakarzinom mit Lymphknoten-Metastasen diagnostiziert. Bei einer nachfolgenden Operation wurde die linke Brust und eine größere Anzahl Lymphknoten entfernt. Danach erhilet ich 25 Bestrahlungen und 4 Chemos in dem Krankenhaus, wo bereits die Operation durchgeführt worden war. Anschließend erhielt ich eine Behandlung mit dem Antiöstrogen „Tamoxifen“.

Um das Immunsystem zu stabilisieren, habe ich zusätzlich eine 2jährige Therapie bei einem Tumorarzt absolviert, der besonders alternative Methoden anwendete, was ich für sehr sinnvoll gehalten habe.

Seit meiner Erkrankung bis zum heutigen Tag bin ich zur Nachsorge im meinem Krankenhaus in ambulanter Behandlung. Es werden in regelmäßigen Abständen alle erforderlichen Untersuchungen durchgeführt. Dort werde ich seit langer Zeit von einem Oberarzt Betreut. Er hat mir in den ganzen Jahren als Arzt und als Mensch mit Rat und Tat zur Seite gestanden, weit über das normale Maß hinaus. Ich fühlte mich wohl und wir glaubten, den Krebs besiegt zu haben.

Dann kam vor einem Jahr der Schock. Ich bemerkte zahlreiche flache Knoten im Bereich des Kopfes und des Oberkörpers. Beim Hautarzt wurde eine Probe entnommen und es wurde eine Hautmetastasierung festgestellt.

Etwa zeitgleich hatte ich stärkste Magenschmerzen, so dass eine Magen- und Darmspiegelung durchgeführt wurde. Hier zeigte sich zusätzlich zu den Hautmetastasen eine Metastasierung der Magenschleimhaut sowie des Darmtraktes. Außerdem waren die Werte des Tumormarkers extrem angestiegen.

Mein Arzt verordnete mir eine Chemotherapie in Tablettenform mit dem Mittel „Xeloda“. Dieses Mittel nehme jetzt seit mehr als 1,5 Jahren bis zum heutigen Tag und kann es gut vertragen. Für diese Therapie bin ich sehr dankbar, zumal durch die Tablettenform die Lebensqualität weitgehend erhalten bleibt. Begleitend nehme ich Medikamente für den Magen.

Inzwischen sind die Hautmetastasen so weit zurückgegangen, dass sie nicht mehr zu finden sind. Im Magen- und Darmbereich ist eine wesentliche Besserung eingetreten und auch der Tumormarker ist inzwischen erheblich gesunken.

Zu Beginn und dann immer wieder wurden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt: Röntgen, Computertomographie, Kernspintomographie, PET.

Die wesentliche Besserung – und wahrscheinlich mein Leben – verdanke ich in erster Linie der richtigen Therapie und der Betreuung durch meinen behandelnden Arzt.

Daneben bedanke ich mich bei meinem Mann, der mir in dieser schweren Zeit immer zur Seite gestanden und mein Leid mitgetragen hat. Er hat mich jederzeit begleitet – Bei allen Operationen, Arztbesuchen, Untersuchungen, Behandlungen. Das gab mit Trost und Kraft.

Wenn man zum ersten Mal die Diagnose „Krebs“ erfährt, bricht eine Welt zusammen und man fällt in ein tiefes Loch. Man muss sich jedoch mit dieser Krankheit auseinander setzen und sie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen. Neben der ärztlichen Kunst ist hierbei ganz wichtig eine optimistische Einstellung und Ja-Sagen zum Leben. Man darf sich nicht hängen lassen und sollte sich über jeden Tag freuen, an dem es einem gut geht. So kann man viel zur Gesundung beitragen.

 


 

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