Krebsnetz - Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige zum Thema "Krebs"
Behandlung Demonstration Berichte Information

Berichte
 

Patient 1
(Mammakarzinom)

Patient 2
(Mammakarzinom)

Patient 3
(Mammakarzinom)

Patient 4
(Mammakarzinom)

Patient 5
(Bronchialkarzinom)

Patient 6
(Morbus Hodgkin)

Patient 7
(Morbus Hodgkin)

Patient 8
(Morbus Hodgkin)

Patient 9
(Morbus Hodgkin)

Patient 10
(Sarkom)

Angehöriger 1
(Hirnmetastasen)

 

 

 

Stadium IV

Während eines Urlaubs in Spanien bekam ich eine starke Magen- und Darminfektion, bei der ich einiges an Gewicht verlor. Zusätzlich zu dieser Infektion traten, als ich wieder zu Hause war, Nachtschweiß und Schmerzen im Brustbereich auf. Der Gewichtsverlust betrug mittlerweile 15 kg.

Weil keine Verbesserung meines Gesundheitszustandes eintrat, suchte ich einen Arzt auf, der anhand von Röntgenbildern mehrere Knoten zwischen den Lungenflügeln feststellte. Fieberanfälle (39°) und Appetitlosigkeit gesellten sich zu meinem ohnehin schon schlechten Befinden noch dazu.

Ein Krankenhausaufenthalt, der vier Wochen dauerte, sollte eine endgültige Diagnose bringen, die dann lautete: Morbus Hodgkin im Stadium IVb. Es war keine Überraschung für mich, denn innerlich rechnete ich mit Lungenkrebs. Der Tod meiner Freundin, die an Leukämie gestorben war, war für mich ein Ansporn, die Krankheit zu besiegen.

Aufgrund meines Stadiums (IVb) wurde meine Therapie auf vier Doppelzyklen Chemotherapie mit anschließender Strahlentherapie festgelegt. Die gesamte Therapie dauerte ein Jahr, wobei die Leberpunktion einen negativen Befund ergab.

Knapp 3 Jahre nach dem Ende meiner Therapie fühlte ich mich wieder sehr unwohl und hatte Schmerzen in den Beinen und der Hüfte. Innerlich hatte ich mich schon auf ein Rezidiv vorbereitet, das sich dann auch bestätigte. Erneute Diagnose: Morbus Hodgkin IVb.

Nach einer fünfmonatigen Chemotherapie stellte ich während eines Urlaubs in Tunesien einen erneuten Knotenbefall am Hals fest. Ein anderer Arzt unterbreitete mir die Möglichkeit einer lebenslangen Medikamteneinnahme oder einer Knochenmarktransplantation.

Ich hatte mich für die zweite Möglichkeit entschieden, wobei mir zuerst 1 1/2 Liter Knochenmark entnommen und eingefroren wurde. Danach erhielt ich eine hochdosierte Chemotherapie, um alle bösartigen Zellen im Körper abzutöten. Weil dabei auch das für die Blutbildung verantwortliche Knochenmark zerstört wird, waren die zuvor erfolgte Entnahme und das Einfrieren der Zellen wichtig.

Einige Wochen später wurden mir die aufgetauten Mutterzellen mittels Bluttransfusion zurückgegeben. Nach einer sehr harten Zeit ging es mir langsam besser – und seit mehr als 15 Jahren habe ich den Morbus Hodgkin trotz eines Stadiums IVb besiegt!

 


 

StartseiteSeitenanfang

DiagnosenBehandlungDemonstrationBerichteInformation